Geheimnis Teutoburger Wald

Veröffentlicht auf 26. Februar 2015

Geheimnis Teutoburger Wald

Geheimnis Teutoburger Wald
Ein Film von Jobst Knigge
Sendung: 27. Februar 2015, 20.15, WDR Fernsehen
Redaktion: Monika Pohl

weitere Sendetermine: SA 28.2. 12:45 WDR und MO 9.3. 05:00 einsfestival und in der Mediathek

Der Teutoburger Wald. Seit fast 140 Jahren wacht hier Hermann der Cherusker über den Wipfeln. Hat er hier wirklich vor mehr als 2000 Jahren die Germanen zum Sieg gegen die Römer geführt? Nicht weit entfernt ragen unvermittelt gewaltige Felsformationen empor: Die Externsteine. Waren sie das Zentrum einer germanischen Hochkultur? Was ist wahr an den Mythen und Legenden? Ein Stück weiter südlich steht die Wewelsburg. Hier versammelte die SS ihre Elite. Heinrich Himmler plante in der finsteren‘ Ordensburg eine geheime Welt des Bösen.

Auf mehr als 100 Kilometer Länge erstreckt sich der Teutoburger Wald – von Bielefeld fast bis nach Paderborn. Seit Jahrtausenden haben ihn die Menschen genutzt. In ihm gelebt, gejagt und ihre Schlachten geschlagen. Hier haben sie ihre Kultstätten gebaut und ihren Göttern gehuldigt. Und immer noch findet man die Zeugnisse einer längst versunkenen Zeit.

In sieben neuen Folgen der beliebten Reihe „Geheimnisvolle Orte“ haben sich WDR Autoren wieder auf Spurensuche in NRW begeben – sie haben Ort besucht, an denen Geschichte geschrieben wurde. Sie haben Archive durchforstet und Zeitzeugen befragt. Sie sind dabei auf spektakuläre historische Aufnahmen gestoßen – und auf Geschichten, die so noch nie erzählt wurden

Geheimnis Teutoburger Wald

Es ist ein gewaltiges Denkmal, das ein besessener Baumeister dem Cheruskerfürsten Arminius gesetzt hat: 54 Meter hoch, das größte Standbild Mitteleuropas. Und ein technisches Wunderwerk. Wer aber war dieser Arminius oder „Hermann“, wie ihn die deutschen Patrioten später nannten? Und welche dramatische Geschichte rankt sich um die Staute hoch über dem Wald?

Nur wenige Kilometer vom Hermanns Denkmal entfernt liegen die Externsteine. Sie sind mehr als 70 Millionen Jahre alt. Zerklüftete Sandsteinfelsen, bis zu 40 Meter hoch. Rätselhaft erscheinen die Spuren menschlichen Lebens - für viele ein magischer Ort, an dem sie die Spuren einer frühen Hochkultur vermuten. Auch die Nationalsozialisten folgten den Mythen in den Teutoburger Wald. Hier suchten sie nach dem Ursprung der germanischen Kultur. Hier bezogen sie eine finstere Ordensburg.

In der Wewelsburg wollte Heinrich Himmler das Zentrum seiner SS errichten – mehr als 1000 KZ Häftlinge schufteten sich auf der Baustelle zu Tode. Doch verbergen sich in der Gruft noch die Schätze der Nationalsozialisten? Die Wewelsburg ist heute ein Ort der Erinnerung.

Der Teutoburger Wald ist ein verwunschen schöner Ort. Im Schatten der Bäume sprießen die Legenden und Mythen. Die Dokumentation begibt auf die Suche nach den Geheimnissen dieses Waldes.

Zu allen Dokumentationen der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ gibt es ein umfangreiches Web-Angebot unter www.dokuamfreitag.wdr.de

Geschrieben von teuto

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